Vor Christi Geburt

Geschichtlicher Überblick vor Christi Geburt

Schon in der Jungsteinzeit (4500 bis 1800 v. Chr.) war unsere Heimat besiedelt. Zahlreiche Funde aus der Jungsteinzeit, Steinzeitgeräte in Altrich, Heckenmünster, Heidweiler, Hetzerath, Landscheid, Niersbach; aber auch auf der Gemarkung Bettenfeld sowie an der kleinen Kyll bei Eisenschmitt/Schwarzenborn deuten darauf hin, dass unsere Heimat schon damals besiedelt war. Aus der Bronzezeit, 1800 bis 700 v. Chr., gibt es Funde in Karl, Oberöfflingen (Brühlweiler), Niederöfflingen und auch in Laufeld.

Aus Grabfunden in Laufeld wurden wesentliche Aufschlüsse über die Urnenfelder- und Hallstattkultur aus der Bronze- und Älteren Eisenzeit (bis 450 v. Chr) gewonnen. Die Archäologen sprechen von einer „Laufelder Kultur“. Der Laufelder Ortsvorsteher Jakob Gessinger fand am 28. Februar 1916 Reste von rund 20 Gräbern mit Urnen, gefüllt mit Asche. Bis 1928 waren insgesamt 29 Gräber freigelegt. In enger Verbindung mit der „Laufelder Kultur“ stehen die Grabfunde auf der Niederöfflinger Gemarkung. Hier wurden neben 18 Gräbern auch im Distrikt Brühweiler eisenzeitliche Scherben und Überreste einer hallstattzeitlichen Siedlung gefunden.

Die Funde machen deutlich, dass unsere Vorfahren die Töpferkunst schon weit entwickelt hatten. In Wallscheid wurden 28 vorgeschichtliche Grabhügel entdeckt. Die Toten wurden damals verbrannt und die Asche auf großen Friedhöfen (Urnenfeldern) beigesetzt.

In der Jüngeren Eisenzeit (450 bis 250 v. Chr.) besiedelten die Kelten unsere Heimat. Sie waren ein großes, in vielen Gruppen und Stämmen gegliedertes Volk, das sich seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. von Süddeutschland und Österreich über das Rhein- und Moselgebiet nach Frankreich ausgebreitet hatte. Einer der vielen keltischen Stämme waren die Treverer. Sie gaben Trier den Namen. Sie verstanden sich vorzüglich auf die Pferdezucht und zeichneten sich durch vielfältige handwerkliche Fähigkeiten aus. 47 Grabhügel wurden in den Eckfelder Fluren Forst und Dörrenbüsch entdeckt, weitere in Oberöfflingen. Nördlich von Hasborn und in Laufeld wurden Tongefäße mit Leichenbrand sowie ein eisernes Tüllenbeil aus dieser Zeit gefunden.